Diese Strafe droht, wenn Sie in der Tempo-30-Zone zu schnell fahren:
Nicht schneller als 30! In dieser Zone geht es gemächlich zu
Wer in einer 30er-Zone geblitzt wird, hat mit denselben Strafen zu rechnen, wie auf einer normalen Hauptstraße innerhalb geschlossener Ortschaften, auf der 50 km/h gefahren werden darf. Doch warum darf man eigentlich nur mit so geringem Tempo durch die 30er-Zone?
Wozu solche starken Beschränkungen gut sind, wann und wo das erste Schild mit dem Zeichen 274.1 aufgestellt wurde und welche Strafen blühen, wenn es missachtet wird, fasst dieser Ratgeber kurz und bündig zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Zu schnell in der 30er-Zone? Wofür diese Bereiche gut sind
Vor einigen Jahren wollten gewisse Parteien jede Straße im Stadtgebiet zur Tempo-30-Zone erklären. Bis in die frühen 1980er Jahre gab es dagegen keine einzige 30er-Zone. Heute erleben wir eine Durchmischung von normal bis stark befahrenen Straßen, auf denen regelmäßig ein Tempo-Limit von 50 km/h herrscht mit Zonen und Nebenstraßen, in denen nicht schneller als 30 km/h gefahren werden darf.
Die erste Tempo-30-Zone wurde übrigens in Buxtehude festgelegt, und zwar im Jahre 1983. Grundlage hierzu bildet der 45. Paragraph der Straßenverkehrsordnung (StVO), wonach Verkehrsbehörden und Gemeinden Zonen festlegen dürfen, in denen besondere Regeln gelten.
- Die verminderte Geschwindigkeit ermöglicht es dem Fahrer, auf eventuell auftretende Hindernisse mit einem verkürzten Bremsweg zu reagieren.
- Der CO2-Ausstoß vermindert sich bei geringerer Geschwindigkeit
- Motorengeräusche und Reifen auf Asphalt sind leiser, je langsamer ein Kraftfahrzeug unterwegs ist.
Alle drei oben genannten Aspekte machen es wünschenswert, in einem Wohngebiet zu leben, welches durch eine Tempo-30-Zone geschützt wird.
Fährt ein Autofahrer in der 30er-Zone zu schnell, muss er also damit rechnen, einer strategisch gesetzten Radarfalle nicht entgehen zu können. Wie hoch ein Bußgeld in einer 30er-Zone ausfallen kann, betrachten wir im nächsten Kapitel.
Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 30er-Zone – Die Strafen
Wenn Sie das Schild übersehen und deshalb mit 50 km/h in der 30er-Zone unterwegs sind und geblitzt werden, kostet Sie das regelmäßig 35 Euro. Durchfahren Sie dieselbe 30er-Zone und werden mit 60 km/h geblitzt, so fällt die Strafe um einiges drakonischer aus.
Zwar winkt noch kein Fahrverbot, doch 100 Euro Bußgeld und ein Eintrag im Fahreignungsregister (Punkt in Flensburg) ist Ihnen sicher. Sind Sie Fahranfänger in der Probezeit, so wird nun dieselbe um zwei Jahre verlängert und ein Aufbauseminar wird Pflicht.
Sollten Sie die 60-km/h-Marke in einer Tempo-30-Zone jedoch überschreiten, kommt sehr wohl ein Fahrverbot auf Sie zu
Für das Parken in der 30er-Zone gibt es keine besonderen Regelungen. Es gelten die normalen Vorschriften und Sanktionen, die der Bußgeldkatalog fürs Halten und Parken vorsieht. Es ist also zum Beispiel auf entsprechende Beschilderung zu achten.
Blitzer in der 30er-Zone: Laut Bußgeldkatalog drohen folgende Strafen
Verstoß | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
unter 10 km/h | 15 € | / | / |
11 bis 15 km/h | 25 € | / | / |
16 bis 20 km/h | 35 € | / | / |
21 bis 25 km/h | 80 € | 1 | / |
26 bis 30 km/h | 100 € | 1 | / |
31 bis 40 km/h | 160 € | 2 | 1 Monat |
41 bis 50 km/h | 200 € | 2 | 1 Monat |
51 bis 60 km/h | 280 € | 2 | 2 Monate |
61 bis 70 km/h | 480 € | 2 | 3 Monate |
mehr als 70 km/h | 680 € | 2 | 3 Monate |
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